Um die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und freiwillig aufgestellter Grundsätze abzusichern, haben wir eine weltweite Compliance-Organisation aufgebaut. Ziel ist es, Verstößen vorzubeugen. Kommt es dennoch zu Fehlverhalten, wollen wir dies möglichst schnell aufdecken und entsprechende Konsequenzen ziehen.
Für die Umsetzung des Compliance-Programms ist der Chief Compliance Officer verantwortlich. Compliance-Beauftragte in den Geschäftsbereichen und Regionen unterstützen ihn dabei. Der Vorstand und der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats informieren sich regelmäßig über die Aktivitäten zum Thema Compliance.
Verstößen vorbeugen |
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Fehlverhalten erkennen |
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Richtlinien
Zentraler Leitfaden für unser wirtschaftliches Handeln ist der Linde Verhaltenskodex. Er gilt für alle Mitarbeiter weltweit und ist derzeit in 29 Sprachen verfügbar. Weitere Richtlinien für einzelne Themengebiete ergänzen den Kodex. Der Fokus unserer konzernweiten Compliance-Aktivitäten liegt auf den Bereichen Kartellrecht, Korruptionsprävention, Sanktions- und Exportkontrollrecht sowie Datenschutz. Bei der Weiterentwicklung des Compliance-Programms orientieren wir uns auch an den Empfehlungen des Global Compact der Vereinten Nationen sowie an den „Geschäftsgrundsätzen zur Bekämpfung von Korruption“ von Transparency International.
Verstößen vorbeugen
Unsere Mitarbeiter informieren wir über die gesetzlichen Vorschriften und Richtlinien, die für ihre Tätigkeiten gelten. Bei der Einstellung erhalten neue Mitarbeiter den Verhaltenskodex und müssen bestätigen, dass sie diesen gelesen und seine Inhalte verstanden haben. Darüber hinaus schulen wir Mitarbeiter zu den Inhalten des Verhaltenskodex und der übrigen Compliance-Richtlinien. Hierfür nutzen wir Präsenzschulungen sowie unser konzernweites E-Learning-Programm.
Fehlverhalten erkennen
Mitarbeiter, die auf Verstöße gegen gesetzliche Vorschriften, den Linde Verhaltenskodex oder andere Richtlinien des Unternehmens hinweisen
möchten – oder Fragen dazu haben – können sich an ihren direkten Vorgesetzten oder Abteilungsleiter wenden. Weitere Ansprechpartner sind Vertreter aus den Abteilungen Interne Revision, Personal oder Recht/Compliance.
Ein wichtiger Bestandteil des Compliance-Programms ist darüber hinaus ein globales Hinweisgebersystem, die Linde Integrity Line. Hierüber können Mitarbeiter und externe Stakeholder per E-Mail, telefonisch oder auf dem Postweg Zweifel und Verdachtsfälle melden, wenn gewünscht auch anonym. Jede Meldung wird geprüft und gegebenenfalls an das interne Linde Integrity Committee weitergeleitet. Das Gremium besteht aus Mitgliedern der Unternehmensbereiche Interne Revision, Recht & Compliance, Corporate Responsibility und Personal. Das Integrity Committee prüft die Meldungen und legt das weitere Vorgehen fest. Unsere Integrity-Line-Richtlinie definiert den genauen Prozess hierfür und stellt sicher, dass Vertraulichkeit und Datenschutz gewahrt bleiben.
Konsequenzen ziehen
Stellt sich nach der internen Untersuchung ein Hinweis als begründet heraus, überprüfen wir nach einem festgelegten Prozess und Zeitraum, welche Maßnahmen bereits umgesetzt sind. Hierbei werden die zuständigen Bereichsleiter einbezogen, die zu jedem Fall Stellung nehmen. Entdeckt Linde durch seine Compliance-Systeme straf- oder kartellrechtlich klärungsbedürftige Vorgänge, arbeitet das Unternehmen gegebenenfalls auch eng mit den Behörden zusammen.