Weltweit arbeiten wir daran, Wasser an unseren Standorten verantwortungsvoll einzusetzen. Dafür überprüfen wir die Nutzung von Wasser und Konzepte zum Wasserschutz in allen Regionen, in denen Linde aktiv ist. Die Verfügbarkeit und die Qualität von Wasser variiert je nach Standort. Unseren Verbrauch von Wasser in Gebieten mit wahrscheinlicher Wasserknappheit (Wasserstressgebiete) haben wir überprüft. Wenige unserer Produktionsstandorte in den untersuchten Regionen liegen in Gebieten mit einem hohen Risiko von Wasserknappheit. Diese Produktionsstandorte sind nur für eine geringe Prozentzahl des Wasserbedarfs von Linde verantwortlich.
Wassernutzung
Wasser wird bei Linde insbesondere für die Herstellung von Produkten, für die Dampferzeugung, für Kühlprozesse von Anlagen sowie in Bürogebäuden eingesetzt. Der größte Teil des genutzten Wassers wird als Kühlwasser in unseren Anlagen eingesetzt. Da dieses Wasser nicht mit Produkten und Verunreinigungen in Berührung kommt, kann es ohne weitere Behandlung in die Gewässer zurückgeleitet werden. Hierbei beachten wir auch, dass die Höchsttemperatur des Wassers ökologisch unbedenklich ist.
Der Großteil des von Linde benötigten Wassers wird Oberflächengewässern wie Flüssen oder Seen sowie dem Grundwasser entnommen. Der Trinkwasseranteil am Gesamtwasserbedarf beträgt nur wenige Prozent.
Wasserbilanz 2017
1 Mehr als 98% des Wasserbedarfs an Linde Standorten werden durch Oberflächenwasser, Meerwasser oder Grundwasser gedeckt, das die offiziellen Qualitätsanforderungen für Trinkwasser nicht erfüllt. Weniger als 2% des Bedarfs an Linde Standorten werden von Wasser gedeckt, das die offiziellen Qualitätsanforderungen für Trinkwasser erfüllt.
2 Mehr als 93% des genutzten Wassers bei Linde werden für Kühlzwecke verwendet. Dazu gehören das genutzte Durchlaufkühlwasser und Meerwasser. Weniger als 7% des genutzten Wassers bei Linde werden verbraucht oder nach der Verwendung der Kanalisation zugeführt.
3 Mehr als 95% des abgeleiteten Wassers bestehen aus nicht verschmutztem Kühlwasser, das ohne weitere Behandlung in die ursprüngliche Quelle zurückgeleitet werden kann. Weniger als 5% des abgeleiteten Wassers werden Klär- oder Aufbereitungsanlagen zugeführt, wie zum Beispiel Kessellauge, Ausspeisung aus Kühltürmen oder sanitäres Abwasser.
Wasser sparen
Um Wasser zu sparen, setzen wir unter anderem auf den Einsatz von Wasserkreislaufsystemen oder wir reduzieren den Trinkwasserverbrauch durch vermehrtes Nutzen von Brauchwasser. Auch im Rahmen unseres weltweiten Energiemanagements betrachten wir den Umgang mit Wasser an unseren Standorten. Dabei untersuchen wir beispielsweise den Wassereinsatz in Kühltürmen oder die Effizienz von Wasserpumpen.
Abwasser
Das Abwasser aus unserer Produktion und dem Sanitärbereich wird, falls erforderlich, entweder direkt über eigene Kläranlagen gereinigt oder an kommunale oder industrielle Systeme zur Reinigung abgegeben. Um die durch das Unternehmen verursachte Gewässerbelastung zu bewerten, messen wir emittierte Mengen an Phosphaten, Stickstoffen und organischen Verbindungen. Durch Kühlprozesse in den Luftzerlegungs-Anlagen treten als Bestandteile des Abwassers beispielsweise in geringen Mengen Schwermetalle auf, die im Metall der Rohre enthalten sind und durch Korrosion freigesetzt werden. Phosphate kommen als Korrosionsschutzmittel zur Anwendung.
Produkte für sauberes Wasser
Unsere Produkte für den Wassermarkt tragen zur Verbesserung der Qualität von Roh- und Trinkwasser bei. Außerdem bieten wir Lösungen für die Wiederverwendung von Prozess- und Abwasser an. Kohlendioxid von Linde wird zudem für die Sanierung von sauren Seen eingesetzt, wenn der hohe Sulfatgehalt und die hohe Versauerung das Grundwasser gefährden.
Wasserschutz bei gesellschaftlichem Engagement
In verschiedenen Regionen der Welt setzen sich Mitarbeiter von Linde für den Gewässerschutz ein, zum Beispiel bei Umweltinitiativen in Südostasien.
Verantwortung entlang der Wertschöpfungskette

Hervorgehoben: Bereiche der Wertschöpfungskette, die im Zusammenhang mit den auf dieser Seite behandelten Themen stehen